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Mount Elgon/Rose Handling Services: „Der Weg bis an den Punkt, wo wir heute stehen, war eine Herausforderung”

3 Minuten
Gepost op 10-09-2021
door Diede Barendse

Kürzlich sprachen wir mit Guido Zwart von Mount Elgon/Rose Handling Services über die Digitalisierung in der Zierpflanzenbranche, den Start von Floriday und die heutige Arbeitsweise. Lesen Sie mehr im Interview!

Mount Elgon erzeugt auf 43 Hektar Rosen, auf 200 Hektar Avocados und auf 2 Hektar Sommerblumen, alles am Fuße des Mount Elgon in Kenia. Es ist ein echter Familienbetrieb, bei dem zurzeit die vierte Generation am Ruder steht und die fünfte sich schon auf die Übernahme vorbereitet. Mount Elgon hat mit Rose Handling Services einen eigenen Verarbeitungsbetrieb in den Niederlanden, der sich auf dem Gelände von Royal FloraHolland in Rijnsburg befindet. Bei Rose Handling Services werden täglich die aus Kenia eintreffenden Sendungen verarbeitet. Danach trifft man alle Vorbereitungen für das Versteigern und organisiert die Logistik für die nationalen und internationalen Bestellungen.

Neben der Leidenschaft für Blumen ist Mount Elgon auch auf soziale Aspekte in Kenia fokussiert. Vor einigen Jahren hat Mount Elgon eine eigene Stiftung gegründet, über die man die soziale Projekte in Kenia unterstützt, u. a. mit einem eigenen Waisenhaus und Krankenhaus, HIV-Testzentren und einer Schule für Kinder mit Behinderungen. Zugleich legt man großen Wert auf eine klimaneutrale Produktion der Rosen, wofür Solarpanele und ein Wasserkraftwerk eingesetzt werden. 

Digitalisierung in der Zierpflanzenbranche

„Es musste natürlich schon etwas passieren. In der Branche wurde mit veralteten Systemen gearbeitet, und um uns herum wurden immer mehr kleine Systeme entwickelt. Das ist für niemanden effizient. Manchmal muss man mit allen zusammen in eine bestimmte Richtung gehen, und dann ist auch eine Deadline nötig, um die Leute an Bord zu holen. Mit der Einführung von Floriday können wir als Genossenschaft aufschließen, was die Branche hoffentlich stärken wird. Aber es war ein langer Weg, um an den Punkt zu kommen, an dem wir heute stehen. Sich in einem anstrengenden (Corona-)Jahr mit einer sehr straffen Deadline auf eine völlig neue Arbeitsweise vorzubereiten, war nicht immer ein Vergnügen. Wir bei Mount Elgon haben dieses Projekt von Anfang an sehr ernst genommen und alles getan, um dem digitalen Handel und der damit verbundenen Arbeitsweise gerecht zu werden. Wir sind am Ende auch sehr glücklich über die ausgezeichnete Verknüpfung von FreshPortal und Floriday und über die Funktionen, die in letzter Zeit entwickelt wurden, aber das ist alles nicht ganz reibungslos abgelaufen.”

Arbeiten über die API

Mount Elgon arbeitet über das Softwarepaket von FreshPortal und die API-Schnittstelle mit Floriday. FreshPortal ist den Entwicklungen von Anfang an gefolgt und hat alle Floriday-Module für das eigene Softwarepaket entwickelt und damit verknüpft. „Wir sind sowohl im Direkthandel als auch im Handel an der Uhr aktiv und können das über die API-Schnittstelle mit Floriday verbinden. Wir können alle Vertriebskanäle beliefern und über Royal FloraHolland abrechnen. Dadurch werden die Daten schnell und kontinuierlich ausgetauscht.” Peter, der für den Verkauf verantwortlich ist, gibt die Vorräte über das FreshPortal-System ein, das sie dann an Floriday weitergibt, während das Team von Remco, dem Logistikmanager, die Ware verarbeitet und ausliefert. Mount Elgon nutzt eine breite Skala von Funktionen, die an Floriday gekoppelt sind, beispielsweise die Vertragsfunktion, die Direktverkaufsfunktion (u. a. mit Uhrvorverkauf), die Eingabe von Lieferbedingungen und die Netzwerkfunktion.

Dabei fällt uns auf, dass viele neue Kunden dazugekommen sind, seit wir über die API-Schnittstelle mit Floriday arbeiten. Regelmäßig gehen wieder neue Verbindungswünsche von Kunden ein, die Geschäfte mit uns machen wollen. Das ist natürlich sehr positiv!

Zukunftsvision

„Wir haben derzeit noch andere direkte Koppelungen mit unseren Käufern, die alle auch gewartet werden müssen. Wäre es nicht schön, wenn wir alle Kunden Richtung Floriday lenken könnten und es eine einheitliche Koppelung/Plattform gäbe? Das würde der gesamten Branche viel Zeit und Energie sparen.”

„Es wird mehr zugehört”

Floriday hat dieses Jahr eine interaktive Roadmap für seine Nutzer eingeführt. Diese wird auch von Mount Elgon genutzt. Guido berichtet, dass man auch Wünsche einreicht und für gewisse Aspekte abstimmt, um Einfluss auf die Prioritäten nehmen zu können. „So hat man viel mehr Einblick als vorher, und wir haben auch stärker das Gefühl, dass wir es gemeinsam anpacken. Es wird wirklich mehr zugehört.”

Außerdem ist Guido auch gut auf die Funktionen zu sprechen, die in letzter Zeit dazugekommen sind. „Man merkt, dass die Entwicklung auf vollen Touren läuft, und wir haben jetzt auch Einblick in die Planung. Es werden immer mehr Funktionen hinzugefügt, die wir zunächst vermisst hatten. Funktionen, die mit dem Fehlen von Längen auf einer Anlieferliste anfangen und bis zur Reklamation einer nicht genehmigten Transaktion reichen. Solche Funktionen sind glücklicherweise alle auf der Plattform vorhanden. Es ist unmöglich, gleich ein System anzubieten, das ab sofort für alle funktioniert. Es gibt so viele Lieferanten, verschiedene Produkte und Sorten, und jeder hat auch noch seine eigenen Wünsche. Floriday und FreshPortal haben inzwischen enorme Fortschritte gemacht. Man kann jetzt wirklich von einer effizienten Arbeitsweise und einem Flow sprechen.”

„Wir sind in jeder Hinsicht vorbereitet”

„Ich bin der Meinung, dass auf der Seite der Käufer noch erhebliche Fortschritte gemacht werden können. Auf der Seite der Anlieferer hat ein großer Teil die Dinge hinreichend unter Kontrolle und alles gut eingerichtet. Aus unserer Perspektive beschäftigen sich die Käufer noch nicht sehr viel damit. Wir merken das beispielsweise bei einfachen Sachen wie bei Korrekturen durch einen Käufer, obwohl man dafür nur noch einen Knopf in Floriday drücken muss. Zum Glück können wir viele Dinge heute noch auf die „alte” Weise regeln, wenn ein Kunde noch nicht darauf vorbereitet ist. Man hält häufig an alten Verfahren und Arbeitsweisen fest, aber es würde uns allen helfen, wenn wir gemeinsam mitziehen. Dann können wir wirklich Tempo aufnehmen und einen nächsten Schritt machen. Egal was passiert, wir sind in jeder Hinsicht vorbereitet.

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