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Veredelungsbetrieb Evanthia: „Unser Ausgangspunkt ist die Gärtner und Exporteure in der Kette miteinander zu verbinden"

4 Minuten Lesezeit
Gepost op 02-10-2023
door Karin Wangko

Als Veredelungsbetrieb und Spezialist für Saatgut und Jungpflanzen ist Evanthia ein bekannter Akteur im Zierpflanzenbau. Der kaufmännische Direktor Louis Kester spricht über den Wunsch und die Ambition, gemeinsam zu wachsen, und erzählt, wie sie Floriday nutzen, um dies zu erreichen.

Im Jahr 2013 wurde Evanthia als Unternehmen gegründet. Erfahrungen und einen Teil der Produktpalette brachten sie aus dem Betrieb Combinations mit. Dies bildete die Grundlage für die Veredelung von Schnittblumen, Topf- und Beetpflanzen sowie für die Saatgutoptimierung und die Vermehrung von tropischen Pflanzen wie z. B. Kaffeepflanze, Monsteras und Strelitzien. 

Von einer „Runde um den Block“ nach ganz Europa

Jährlich produziert Evanthia etwa 35 Millionen Pflanzen auf einer Anbaufläche von 6 Hektar. Mit ihrem Angebot, das zu 80 % aus Samen und zu 20 % aus Gewebekulturen stammt, beliefern sie große Züchter wie Bunnik und Van Geest Potplanten mit Jungpflanzen. Louis: „Wir haben irgendwann mit einer ‚Runde um den Block‘ begonnen und sind dann allmählich nach Belgien, Deutschland, Dänemark und Südeuropa expandiert. In Europa sind wir mittlerweile der größte Anbieter von Jungpflanzen.“

Ein neuer Kundenstamm

Für den Verkauf der Jungpflanzen nutzt Evanthia auch Floriday, rund 70.000 Jungpflanzen werden über diesen Kanal verkauft. „Für einen Großteil der Jungpflanzen haben wir feste Vereinbarungen mit Gärtnern in der Nähe. Um sicherzustellen, dass wir sie mit den richtigen Mengen beliefern können, produzieren wir mehr als bestellt wird," erzählt Louis.

"Die restlichen Jungpflanzen bieten wir als Vorrat an. Früher lief das nur über Excel-Listen per E-Mail, aber seit ein paar Jahren bieten wir diesen Bestand auch über Floriday an. Dadurch haben wir einen ganz neuen Kundenstamm geschaffen, vor allem bei den Exporteuren.“

Mehr Effizienz, weniger Risiko

„Der große Vorteil von Floriday und unseren dortigen Verbindungen zu Exporteuren ist, dass unsere Vorrats-Trays mit bereits bestehenden Vertriebslinien in Europa harmonieren. Unternehmen wie Javadoplant oder Hamiplant verfügen über ein umfangreiches Vertriebs-/Verkaufssystem für weite Teile Europas“, sagt Louis. „Jetzt, da wir diese Verkäufe über Floriday abwickeln, reduziert sich für uns nicht nur das Risiko eines zu großen Überschusses, sondern wir sparen außerdem Zeit und zusätzliche Mühen. Das Gleiche gilt für den Exporteur. Der muss jetzt nichts mehr ausfüllen.“

Mit der Lieferkette mitgehen

Zu den ausländischen Kunden von Evanthia gehören viele Gartencenter mit Produktionsgewächshäusern. Aufgrund ihrer großen und vielfältigen Produktpalette benötigen sie einen engmaschigen Vertrieb. „Große Exporteure wie z.B. Javado können diese liefern. In diese Vertriebsprozesse passen auch unsere Jungpflanzen sehr gut hinein. Einerseits sind sie für ausländische Gartencenter interessant, weil sie sie in ihren Produktionsgewächshäusern groß werden lassen können, andererseits sind sie für bestimmte Kunden sofort ein schönes Endprodukt,“ so Louis.

Beschleunigung der engmaschigen Zustellung

Da die Exporteure ihren Webshop mit Floriday verknüpft haben, ist es viel effizienter, ihre üblichen Logistikströme zu verfolgen. "Und das ist notwendig, wenn wir die engmaschige Zustellung in ganz Europa beschleunigen wollen. Logistik, ICT-Nachrichten und Finanzabwicklung können dann auch automatisch mitlaufen."

"Unser Ausgangspunkt ist es, die bestehenden Parteien wie Gärtner und Exporteure in der Kette miteinander zu verbinden"

Louis Kester, Evanthia

Von Push nach Pull

Louis: "Früher haben wir eine Push-Strategie verfolgt, aber langsam sind wir zu einer Pull-Strategie übergegangen: Wir arbeiten stärker nachfrageorientiert. Wenn unser Angebot in Floriday verfügbar ist, verfolgen wir, welcher Exporteur uns besucht und welche Aktivitäten stattfinden. Wir setzen uns dann sowohl mit dem Exporteur als auch mit dem Kunden in Verbindung, um herauszufinden, was sie beschäftigt und woran sie genau interessiert sind. Natürlich verweisen wir sie anschließend immer an den Exporteur für den eigentlichen Auftrag. Während dieses Kontakts versuchen wir auch, ihr Interesse an anderen Produkten aus unserem Sortiment zu wecken."

Netzwerk und Online-Präsenz

"Seit wir mit Floriday zusammenarbeiten, wächst die Zahl der Verbindungen, die wir haben, schnell. Unser Netzwerk ist sehr wichtig. Wir versuchen sehr aktiv, unsere Online-Präsenz zu erhöhen und durch den Einsatz sozialer Medien und über Werbung die Aufmerksamkeit der Käufer zu erregen. Wir werden immer besser gefunden. Dies gilt insbesondere für unsere Endprodukte, mit denen wir unsere Gärtner wie Bunnik und Van Geest Potplanten unterstützen. Unser Ausgangspunkt ist es, die bestehenden Parteien wie Gärtner und Exporteure in der Kette miteinander zu verbinden. Und wenn ein Gartencenter als Endkunde auch junge Pflanzen für die eigene Produktion und/oder den Verkauf aus dem Regal benötigt, können wir dies ergänzend liefern."

Floriday nach Termin

Evanthia nutzt die Angebote sehr gut. „Seitdem uns ein Floriday-Experte dies besser erklärt hat, geht es wirklich viel einfacher. Aber auch unsere Exporteure sind daran interessiert, termingerecht zu bestellen. Das funktioniert auch in Floriday, damit möchten wir auch gerne arbeiten. Für eine Reihe von Produkten realisieren wir dies gerade."

Derzeit arbeitet Evanthia mit Floriday-Bildschirmen, aber mit der Zeit möchten sie ihr eigenes Softwarepaket, die PAT ERP Software, mit dem Floriday API-Link verbinden. Louis: „Das erleichtert die finanzielle Abwicklung neben dem gewerblichen Verkauf noch mehr.“

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